Mörfelden

Gedenken in 130522 Wallau

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Tragödie statt Familienausflug, HA 22.5.2013

Hinterländer Anzeiger 22. Mai 2013

Hinterländer Anzeiger 22. Mai 2013

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Katastrophen in Hessen – Die tödliche Flugschau von Frankfurt

HR wiederholt den Film

21.05.2013, 22:45-23:30

Katastrophen in Hessen – Die tödliche Flugschau von Frankfurt

 

Ein Film von Ulrike Bremer

Frankfurt, 22. Mai 1983, Tag der offenen Tür auf der Rhein-Main-Airbase. 400 000 Besucher warten auf die Flugschau der kanadischen Staffel „The Tigers“. Nach zehn Minuten setzt Pilot Alan einen Notruf ab. Sein Starfighter gerät ins Trudeln und stürzt über der Autobahnzufahrt am Frankfurter Waldstadion ab. Das Auto der Familie Jürges wird von einem Wrackteil getroffen. Pfarrer Jürges, seine Frau, seine Mutter und seine beiden Kinder sind tot. Die 19-jährige Nichte Gesine überlebt zunächst mit schwersten Verbrennungen.

Die hr-Autorin Ulrike Bremer hat den Tag rekonstruiert, an dem um Haaresbreite die größte Flugkatastrophe in Deutschland passiert wäre: 500 Meter neben der Absturzstelle befanden sich 50.000 Besucher auf dem Frankfurter Volksfest „Wäldchestag“, abgesehen von den 400.000 Flugtagbesuchern. Am Ende waren es „nur“ sechs Todesopfer.
Was deren Tod für die Hinterbliebenen, für Familienangehörige und die Gemeinde des Pfarrers im Frankfurter Gutleutviertel bedeutet, zeigt der Film in eindringlicher Weise. Er fragt aber auch nach den Ursachen der Katastrophe und ihren Folgen und kommt dabei zu spektakulären Erkenntnissen. Der Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz. Er wurde kurz danach nach Kanada ausgeflogen. Die Kanadier meldeten nach Abschluss ihrer Untersuchungen, die Absturzursache könne nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Wahrscheinlich habe ein technisches Versagen vorgelegen. Auch die Ermittlungen der deutschen Staatsanwaltschaft sind damals im Sand verlaufen.
Bei ihrer Recherche stieß Ulrike Bremer jedoch auf brisante Ungereimtheiten und Indizien, die auf einen Pilotenfehler hinweisen. Dass sich der Pilot nie nach dem Schicksal ihrer Tochter erkundigt hat, macht die Eltern der 19-jährigen Gesine wütend. Auch kein verantwortlicher Politiker hat sich je an Gesines Krankenbett sehen lassen. Fast drei Monate lag sie auf der Intensivstation. 94 Prozent ihrer Haut waren verbrannt. Eindringlicher als jedes politische Flugblatt sind die Ausschnitte aus Gesines Tagebuch. Sie erzählen die Geschichte eines jungen Mädchens, das davon träumte, Geige zu spielen, und das sich in der Friedensbewegung engagierte und durch einen Kampfjet getötet wurde. ZUM FILM

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Fragen zur Ursache, FR

Ursache unklar, Frankfurter Rundschau 18. Mai 2013

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Die Pfingst-Katastrophe, FR

Frankfurter Rundschau am 11. Mai 2013

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EKHN aktuell

Das Frankfurter Medienhaus der EKHN hat die Pressemeldung zum 30. Todestag filmisch umgesetzt.

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Erklärung der Kirchenleitung zum 30. Todestag

Pressemitteilung 40 / 2013

„Ihr Vermächtnis ist der Frieden“

Kirchenpräsident Jung erinnert an den tragischen Tod der Frankfurter Pfarrersfamilie Jürges vor 30 Jahren

Darmstadt/Frankfurt a.M., 13. Mai 2013. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung hat an den tragischen Tod der Frankfurter Pfarrersfamilie Jürges vor 30 Jahren erinnert. Am Pfingstsonntag, dem 22. Mai 1983, war während einer Flugschau auf dem damaligen militärischen Teil des Rhein-Main-Flughafens ein kanadischer Kampfjet abgestützt und hatte den Wagen der Pfarrersfamilie getroffen. Martin Jürges (40), seine Frau Irmtraud (38), seine Mutter Erna (77) und seine beiden Kinder Katharina (1) und Jan (11) starben sofort am Unglücksort nahe der heutigen Commerzbank-Arena. Die 19-jährige Nichte Gesine Wagner erlag knapp drei Monate später ihren schweren Verbrennungen.

Kirchenpräsident Jung bezeichnete das Unglück, das sich anlässlich einer Waffenschau ereignet hatte, als „tragisch und verstörend“. Das Kampfflugzeug traf die Familie eines friedensbewegten Pfarrers und löschte sie aus. Wörtlich sagte Jung: „Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau erinnert an Pfarrer Martin Jürges und seine Familie sowie an Gesine Wagner. Im Feuer ist ihr Leben verbrannt. Ihr Vermächtnis ist der Frieden.“

Nach Worten von Jung ist das Unglück bis heute ein Mahnzeichen dafür, dass Rüstung jederzeit auch im Frieden töten könne. „Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger Waffen in der Welt, um den Frieden zu sichern. Das galt damals schon, und es gilt heute immer noch“, so Jung. Der Kirchenpräsident verwies dabei auch darauf, dass Deutschland derzeit der drittgrößte Waffenexporteur der Welt sei. Im Ringen um einen gerechten Frieden auf der Welt komme es aber vorrangig darauf an, „Waffenpotenziale abzubauen, die zivile Konfliktbearbeitung zu stärken und menschliche Sicherheit sowie menschliche Entwicklung zu verwirklichen.“

Der in Detmold geborene Martin Jürges war von 1975 bis 1981 Stadtjugendpfarrer in Frankfurt. In dieser Funktion und als Vorsitzender des Frankfurter Jugendrings prägte er die Jugendpolitik der Stadt. Seit Beginn der 1980er Jahre war er wie viele andere evangelische Christen und Christinnen in der damaligen Friedensbewegung engagiert, die sich gegen den sogenannten NATO-Doppelbeschluss gebildet hatte. Seit 1981 wirkte er als Gemeindepfarrer im Frankfurter Gutleutviertel. Heute erinnert am Behördenzentrum unweit des Frankfurter Hauptbahnhofes ein Gedenkstein auf dem Familie-Jürges-Platz an das tragische Geschehen vor 30 Jahren.

Gedenkfeiern sind für den 22. Mai um 17 Uhr auf dem Oberräder Waldfriedhof und um 18.30 Uhr auf dem Familie-Jürges-Platz in Frankfurt geplant. Mehr Informationen bietet auch die neue Internetseite: www.familie-jürges.de.

Ein Bildmotiv zum Thema ist im Internet abrufbar unter: www.ekhn.de/presse.

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EF: Gedenken an Pfarrersfamilie 5. Mai 2013

Evangelisches Frankfurt

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Zum 30. Todestag der Familie Jürges

Den Stummen eine Stimme

Sie wollen am Pfingstmontag nach dem Gottesdienst einen Familienausflug ins Grüne unternehmen. Am 22. Mai 1983 herrscht Bilderbuchwetter. Im Stadtwald am Oberforsthaus vergnügen sich die ersten schon beim Volksfest und vierhundertausend Menschen sind auf der Rhein-Main-Air-Base fasziniert von der todbringenden Technik der Starfighter. Als sich bei der Flugschau einer der Militärjets aus der Formation löst, fährt der hellblaue Kombi der Familie auf dem Autobahnzubringer am Waldstadion. Brennende Wrackteile der abstürzenden Kampfmaschine treffen den Wagen. Die ganze Straße scheint zu brennen. Martin Jürges (40), seine Frau Irmtraud (38), sein Sohn Jan (11), seine Tochter Katharina (1) und seine Mutter Erna (77) verbrennen im Auto. Die 19jährige Nichte Gesine Wagner, Patin der kleinen Katharina, erliegt 81 Tage später in einer Offenbacher Spezialklinik ihren schweren Verletzungen.

Die erste Todesanzeige erscheint am 24. Mai 1983, unterzeichnet von „deutschen und ausländischen Bewohnern des Gutleutviertels“. Sie bescheinigt dem Pfarrer, der erst zwei Jahre in der Gemeinde tätig war: „Martin Jürges war seinen Mitmenschen ohne Ansehen des Alters, des Standes, der Religion, der Nationalität verbunden. Er gab ihnen Halt.“

Tatsächlich konnte dieser Mann in kürzester Zeit, der Gemeinde und dem Viertel etwas von seinem Lebensmut, seinem Optimismus und seinen Visionen vermitteln. Mit dem ihm eigenen Organisationsgeschick und seiner Überzeugungskraft erreichte er es, dass die Gutleutgemeinde ein neues Haus in der Gutleutstraße 131 bekam. Nach den Vorstellungen von Irmtraud und Martin Jürges wurde aus dem Bürogbäude ein Pfarrhaus, ein Gemeindestützpunkt und bot zudem noch dem Kindergarten Platz.

Martin Jürges und seine Ehefrau arbeiteten zuvor im Stadtjugendpfarramt, er als Stadtjugendpfarrer, sie als Sozialarbeiterin, zuständig für Jugendreisen. Die aktive Mitwirkung am Kirchentag, die Förderung der Gruppe „Habakuk“, die Ausrichtung der Sacro-Pop- Festivals, die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Einmischung in die Frankfurter Kommunalpolitik mit der Initiative „PO – Politisch Obdachlose“, die Untersuchung alternativer Lebensstile, die aktive Jugendpolitik, die praktizierte Ökumene – alles Stichworte, die die Breite und den Aktionsradius dieser besonderen Pfarrerfamilie andeuten.

Die Gemeinde, Freunde und Angehörige gedenken der Familie am 22. Mai, um 17 Uhr auf dem Oberräder Waldfriedhof und um 18.30 Uhr auf dem Familie-Jürges-Platz  im Gutleutviertel. Auf dem Platz vor dem Behördenzentrum verlesen Marion und Kurt-Helmuth Eimuth Teste der verstorbenen, begleitet von Lutz Lemhöfer Querflöte.Die Anwohner sind zudem ebenfalls um 17 Uhr in das Kaffeehaus Nussknacker, Karlsruher Straße 5 eingeladen

 Mörfelden 22. Mai 2013, 18 Uhr, Martin-Jürges-Weg

Am Pfingstsonntag, 19.05. wird in einem Festgottesdienst das Gemeindezentrum der Hoffnungsgemeinde in der Hafenstr. 5-7  eingeweiht werden.

Die Paul-Gerhardt-Gemeinde, Niederrad, wird am Pfingstsonntag wie immer im Anschluss an den Gottesdienst ein Gedenken am Kreuz an der Unfallstelle (Otto-Fleck-Schneise) durchführen – ca. 11.45/12.00 Uhr.

Kurt-Helmuth Eimuth

 

 

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Willkommen

 

Willkommen auf Familie-Jürges.de.

 

Sie ist dem Gedenken an Familie Jürges gewidmet.

 

Gedenken 2013

 

Pfingstsonntag

 

  • Am Pfingstsonntag, 19.05. wird in einem Festgottesdienst das Gemeindezentrum der Hoffnungsgemeinde in der Hafenstr. 5-7 eingeweiht werden.
  • Die Paul-Gerhardt-Gemeinde, Niederrad, wird am Pfingstsonntag wie immer im Anschluss an den Gottesdienst ein Gedenken am Kreuz an der Unfallstelle (Otto-Fleck-Schneise) durchführen – ca. 11.45/12.00 Uhr

 

22. Mai 2013, der 30. Todestag

 

  • 17.00 Uhr Gedenken auf dem Waldfriedhof Oberrad
  • 17.00 Uhr Kaffeehaus Nussknacker
  • 18.30 Uhr Familie-Jürges Platz, Texte und Musik, vorgetragen von Lutz Lemhöfer und Marion und Kurt-Helmuth Eimuth

  • 18.00 Uhr, Mörfelden-Walldorf, Martin-Jürges-Weg

 

 

 

„Den Stummen eine Stimme“ (30.04.2008)
Veranstaltungen zum 25. Todestag von Familie Jürges

Familie Jürges
„Vor 25 Jahren starb die Pfarrersfamilie Jürges. Martin Jürges, Pfarrer der evangelischen Gutleutgemeinde, seine Frau Irmtraud, Sohn Jan (11), Tochter Katharina (1), Mutter Erna (77) und Nichte Gesine Wagner (19) sind auf dem Weg zu einem Familienausflug ins Grüne, als am 22. Mai 1983 ihr Auto auf der Autobahn von brennenden Wrackteilen eines Militärjets getroffen wird. Zur Erinnerung an das engagierte Pfarrerehepaar (…)

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„Vor 20 Jahren Das schreckliche Ende eines Pfingstausflugs“
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„Wie konnte Gott das zulassen?“
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